Ist im internationalen Datenaustausch einfacher.
Die Amerikaner, die bisher ihr 60HZ NTSC nutzten sind klugerweise
bei HighDef gleich auf die Kinonorm 24fps umgestiegen. Das war ein
notwendiger und weiser Schritt.
Die Europäer, die bisher im TV, VHS, DVD in PAL Filme in 25fps
zeigten und im Kino in den international üblichen 24fps, hätten
theoretisch beim Wechsel auf HD bei 25 fps bleiben können.
Dann müßte allerdings das Master für die europäischen BDs noch
einmal speziell aufbereitet werden, was Kosten verursacht, den
Content verschlechtert und wozu das ganze?
Wenn man einen neuen Standard schafft (HiDef) wieso dann nicht
gleich alle Parameter an den neuen Standard weltweit
angleichen?
Das Problem tritt zum Beispiel auf bei der synchronen Wiedergabe
des Digitaltons.
Wenn der Filmton zum Film mit 24 fps und standardmäßigen 48 kHz
aufgezeichnet wurde, dann würde eine Beschleunigung auf 25 fps eine
Wiedergabesamplingrate von 50 kHz erzwingen, damit Bild und Ton
nicht langsam aber sicher "auseinander laufen".
50 kHz sind aber nunmal in allen bekannten Tonverfahren so derartig
unkonform, dass zumindest das Consumereqiupment der Anlage dir was
husten würde, dir diesen Ton wiederzugeben. Das hat damit zu tun,
dass die Hardware eine bestimmte Datenmenge pro Zeiteinheit
erwartet und wenn die Daten nun schneller reinfliessen, als
erwartet, wissen die Tonausgabegeräte nicht, wie sie das takten
sollen.
Analoge Tonspuren waren da kein Problem, die hat man einfach
schneller laufen lassen können und gut war's. Bei digitalen
Tonspuren geht das nicht so ohne weiteres.
Wie kamen also die fürs Kino gemischten 24fps/48kHz Filmtöne auf
25fps/48kHz DVDs?
Genau. Man hat den Ton nocheinmal resamplen müssen.
Das entspricht einer Interpolation. Downscaling. Nenn es wie Du
willst, es ist jedenfalls eine Umrechnung von 50kHz in 48 kHz,
damit der Takt des Tons wieder zu den Erwartungen des
Audioequipments passt.
Dabei geht und ging schon immer Qualität verloren. Mal weniger, mal
mehr. Denn es müssen hier aus der "SpeedUp" 50kHz (@25fps) Vorlage
neue 48kHz errechnet werden.
Hier setzt die Überlegung an: warum nicht gleich den Ton ein
einziges mal produzieren, der dann sowohl im Kino, als auch auf der
US und der EU BD in selber unveränderter Frequenz verwendet werden
kann?
Das beste System ist doch das, das ohne eine Umrechnung, ohne
Scaling, ohne irgendeine Art "digitaler Schnittstellen-Anpassung"
auskommt.