AACS

Das Advanced Access Content System (kurz: AACS) bezeichnet ein digtales Rechtemanagement (DRM), welches als Kopierschutz für Blu-ray und HD DVD verwendet wird. Ziel ist es, hochaufgelöste Inhalte nicht ohne Verschlüsselung öffentlich zugänglich zu machen. Es wurde von den Elektronikriesen Intel, Microsoft, Panasonic, Sony und Toshiba sowie den beiden Filmstudios Walt Disney und Warner Bros. entwickelt. Diese 8 Unternehmen sind in der Organisation Advanced Access Content System License Administrator (AACS LA) vereinigt. Das System schützt Audio- und Videoinhalte mit der so genannten AES-Verschlüsselung und soll diese mit einem 128-Bit langem Schlüssel vor illegalem Kopieren schützen. Dieses relativ lange Chiffre macht das System sicherer gegen Brute-Force-Angriffe (systematisches Probieren aller möglichen Kombinationen) und wird vom jeweiligen Abspielgerät über die, auf der Disc befindlichen, Media-Key-Blöcke ermittelt. Der bei der DVD verwendete Schutzmechanismus CSS verwendete beispielsweise nur 40-Bit zur Verschlüsselung und war somit wesentlich anfälliger. Weitere Hauptfunktionen von AACS sind u.a. das Lizenzschlüsselmanagement, welches geschützte Kopien mit bestimmter Abspielfähigkeit erzeugen kann. Die optionale Anbindung an das Internet ermöglicht auch die Sperrung einzelner Lizenzen aus der Ferne. Es ist ebenfalls möglich Laufwerke mit einem Hardwareschlüssel zur Verifizierung zu versehen. Aber wie bei vielen anderen Kopierschutzmechanismen erlitt auch dieser Ende 2006 das Schicksal geknackt zu werden. Anfang 2007 wurde von Hackern ein Programm zur Umgehung von AACS vorgestellt. Aus diesem Grund wird seit Mitte 2007 auch auf Blu-ray Discs zusätzlich zu AACS der Standard BD+ verwendet. Die HD DVD hingegen verwendet weiterhin nur einen Kopierschutz.

Wichtige Begriffe: DVD, Blu-ray, Disney

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