Dass zwischenmenschliche Beziehungen eine Rolle spielen kritisiert ja auch grundsätzlich keiner - nur dass sie eben teilweise arg sprunghaft und flach inszeniert sind - ich sage deswegen halt auch gerne The Soaping Dead zur Serie, weil die Serie mit zunehmender Anzahl an Staffeln immer weiter weg vom Drama zum Melodrama / zur Soap wurde - jedenfalls ist das mein Eindruck.

Die Zombies sind sowieso nicht "die Bösen". Die sind einfach nur da und haben Hunger. Da ist keinerlei boshafte Intention dabei. Das macht sie für mich im Horror-Genre auch gerade so interessant.

Der Verzicht auf das klassische Gut und Böse lässt viele Möglichkeiten offen. In WD wird das zwar meines Erachtens nicht optimal genutzt, aber viel, viel besser, als bei so Comedy-Filmchen wie Zombieland, wo sie ja nichts weiter sind, als sich langsam bewegende Zielscheiben. Wenn ich bei WD zum Beispiel an diesen Typen denke, der seine "zombifizierte" Familie in der Scheune hielt. Großartig.

Abgesehen davon sind die Zombies nicht nur nicht die Bösen, sie sind in der Serie auch besser dran als die Menschen. Die müssen wenigstens nicht am Abend mit den selbstmitleidigen, zickigen Langweilern am Lagerfeuer abhängen ;)

Ja, aber ich bin da an der Stelle ganz bei Vincent. Es ist eben schon recht flach. Nun ist es nicht so, dass ich immer auf der Suche nach dem Anspruch. Wenn das nach zwei oder drei Staffeln zu Ende gewesen wäre, hätte ich mich gar nicht beklagt. War es aber nicht, drum hab ich es halt selbst in die Hand genommen und abgebrochen ;)

Na ja, vieleicht sollte man bei einer "Serie" nicht zuviel erwarten und/oder solche mit einem anspruchsvollen Movie gleichsetzen, obwohl mMn TWD
schon Top ist, als Seriendauerbrenner, außerdem je mehr flacher Soup Effekt um so länger schaut Frau mit :rofl:

VincentVinyl bringt es halt auf den Punkt. Zwischenmenschliche Beziehungen sind genau das, was ich mir von der Serie erwarte, nur leider sind die Charaktere so dermaßen schlecht geschrieben. Wenn man sich da manche Charaktere anschaut, dann gucke ich da doch lieber das Vormittagsprogramm der öffentlich-rechtlichen ala Rosamunde Pilcher.

Und zum Argument man sollte mit einer Serie nicht zu hart ins Gericht gehen: Andere Serien schaffen es ja auch, Charakterentwicklungen glaubhaft und grandios darzustellen. Als Beispiele zähle ich da jetzt mal Dexter, GoT (mMn eine der besten Charakterdarstellungen überhaupt), Tudors, Boardwalk Empire, Breaking Bad auf, Also nicht gerade wenig, die es obwohl sie "nur" eine Serie sind schaffe, tatsächlich glaubwürdige Charaktere darzustellen.

Generell finde ich, dass es Serien mit der Charakterdarstellung deutlich einfacher haben, da sie viel mehr Zeit in die einzelnen Figuren investieren können.

Gerade eine Serie hat viel mehr Möglichkeiten Charaktere und ihre Beziehungen glaubhaft darzustellen - genau das ist die Stärke des Formats im Vergleich mit einem Kinofilm. Denn hier haben die Figuren viel mehr Zeit, sich über mehrere Folgen und Staffeln zu entfalten. Serien in denen das erstklassig gelingt, gibt es ja auch sehr zahlreich. Z. B. das von Dr_Cox1911 genannte Boardwalk Empire hat da wirklich über alle Staffeln überzeugt. Auch würde ich da Serien wie Breaking Bad (wenn auch etwas overhyped), Six Feet Under (!), House of Cards oder Lost nennen. Es geht also schon.

Ich finde The Walking Dead ja selbst trotzdem noch gut, sehe die Serie aber vorwiegend als flache, leichte Unterhaltung zum Berieseln an. Bei Staffel 6 fand ich lediglich das Finale wirklich sehr gelungen. Sonst waren leider auch wieder sehr viele langgezogene Folgen dabei. Mittlerweile dreht sich eben wirklich vieles im Kreis und zumindest ich habe teilweise das Gefühl, dass die Macher gar nicht recht wissen, wo die Reise hingehen soll. Es wird in vielen Episoden mehr oder minder ohne Entwicklung "die Zeit totgeschlagen" - das merkt man halt.

Das aller schlimmste ist ja spoilerfrei zu bleiben bis Montag abend.

Also bis 21:00 kein Internet aber das bekommt man jawohl hin ;)

Weiß jemand wann die neuen Folgen bei Sky Ticket freigeschaltet werden? Bin neu bei dem Verein, also wenn jemand was weiß, danke! :thumb:

Also ich fand die Pause tat der Sache wie zu erwarten nicht gut.
Hätte man das Finale nicht so gestreckt, oder auf eine der Fillerfolgen davor verzichtet, hätten die brauchbaren Teile aus der Premiere ein super Finale gegeben :confused:
So wird nun auch wieder in der Folge viel zu unnötig gestreckt. Die ganze Axt Story war irgendwann nur noch nervig.
Und Kirkman braucht man langsam auch nix mehr glauben.

Zudem fand ich Negans Entscheidung ziemlich unlogisch.

Season 7 Episode 1: Staffelstart
46 Minuten Episode
Ja, sie haben es geschafft. Also versaut, so wie wirklich jeder befürchtet hatte. Was hatten die Produzenten nicht alle vollmundig erklärt, dass es total super wäre, die Entscheidung der Staffel zu trennen um dadurch mit einem Höhepunkt zu starten. Nun haben sie Staffel 6 ohne Höhepunkt beendet und Staffel 7 ohne Höhepunkt begonnen. :rolleyes:
Negan wirkt unfassbar schwach, kindisch, Rick ihm überlegen. Mehr Mann der Tat als Mann vieler, oft nerviger Worte.
Auch wen es erwischen würde war klar und wurde nun bestätigt. Dumm wenn man das Casting jede Staffel in einer Pressekonferenz bestätigen muss und eine der Personen fehlt. Zudem macht man es sich leicht, nimmt die leichte Variante im storytelling und versaut damit im Grunde die Hälfte der 6. Staffel rückwirkend! AMC schießt sich also mehrfach selbst ins Knie. Armselig und amateurhaft.
Und dann die kreative Entscheidung, die Szenen ewig auszudehnen. Ewig. Ewig. Ewig. Im Finale von Season 6 sind es rund 20 Minuten, hier wieder über 40. Das sind 60 Minuten Gelaber und wenige Sekunden Mord. Unglaublich, wie man so etwas für gelungen halten kann.
Am Besten ist hier wieder mal Rick, der Rest an Entscheidungen oft albern und unlogisch Eine langweilige Episode mit ganz wenigen Momenten der Qualität oder Spannung. Ein Desaster in der kreativen Entscheidung.
Und hey, wir wissen jetzt schon wie und womit Rick sich rächen wird. Ein Aufbau mit der Holzhammermethode, der keiner ist.
4/10

Wem hat es denn erwischt?