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Blues Brothers

Gestartet: 20 Aug 2011 10:23 - 17 Antworten


Veröffentlichung:
25.08.2011
Laufzeit:
132 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 20 Aug 2011 10:23

Patrick_Star

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Dan Aykroyd und John Belushi. Diese zwei Namen sind wie keine anderen mit den „Blues Brothers" verbunden. Die 80iger Jahre waren gerade eingeläutet worden, da tauchte entgegen den aktuellen musikalischen Trends von „A walk in a Park" oder „Gimme Gimme Gimme" eine neue Band aus der Tiefe, deren Schaffen sich nicht auf die Bühne beschränken, sondern auch auf der Leinwand ein Erfolg werden sollte . „The Blues Brothers" traten zum ersten Mal 1977 in der NBC-Show Saturday Night Live auf. Aykroyd und Belushi beziehungsweise die gesamte Band gewannen schnell durch ihren frischen Musikstil die Herzen der Fans. Das „Projekt" war derart erfolgreich, dass 1980 der gleichnamige Film „Blues Brothers" unter der Leitung von John Landis entstand. Ende Juli war das langersehnte Release in den Vereinigten Staaten, am 25.8.2011 erscheint der Titel auch im deutschsprachigen Raum.

Inhalt

Aufgrund guter Führung wird Jake Blues vorzeitig aus der Haft entlassen. Nachdem er von seinem Bruder Elwood vor dem Gefängnis in Empfang genommen wird, erzählt dieser ihm, dass das Waisenhaus, in dem beide gemeinsam ihre Kindheit verbrachten, aufgrund von Steuerschulden aufgelassen werden soll. 5000 US-Dollar müssen aufgetrieben werden, um die Institution zu retten. Zuerst etwas ratlos, wie das Geld in kurzer Zeit auf legale Weise zu beschaffen ist, erfährt Jake während eines Kirchenbesuches eine göttliche O: Die alte Blues Brothers Band muss wieder zum Leben erweckt werden. So genial die Eingebung auf den ersten Blick zu sein scheint, so schwierig gestaltet sich deren Umsetzung in die Realität. Nach Jakes Inhaftierung und dem einhergehenden Zerfall der Band begann für alle ehemaligen Mitglieder ein neues Leben und gleichzeitig neue Jobs, welche sie nun aufgeben müssten.
 
Blues Brothers ist eines jener Werke, dem völlig zu Recht stets das Prädikat „Kultfilm" umgehängt wird. Noch heute kann kein anderer Musikfilm dem inzwischen 31 Jahre alten Klassiker das Wasser reichen. An der genialen Story liegt dieser Umstand mit Sicherheit nicht, denn das Akquirieren der ehemaligen Bandmitglieder vollzieht sich mehr auf die „Checklisten-Art" und erzeugt nicht wirklich Spannung. Viel interessanter als das schlussendliche Ziel – die Beschaffung der 5000 US-Dollar – ist der Weg dorthin. Belushi und Aykroyd sind bzw. waren (John Belushi verstarb aufgrund seiner Drogensucht im Jahr 1982) eines jener Hollywood´schen Duos, welche perfekt harmonierten und mit ihrer Mimik und Körpersprache in Wirklichkeit viel mehr sagten, als mit der Sprache an sich. Vor allem Belushi konnte in dieser Kategorie Punkte sammeln. Wie viel von seinem schauspielerischen Können abhing, wird am Deutlichsten im Remake – Blues Brothers 2000 – ersichtlich. Obwohl Aykroyd ebenso zum Kern der Blues Brothers gehörte, so war es vor allem Belushi, der durch seine ausdrucksvolle Art und Weise die Band führte und damit gewissermaßen das Zugpferd des ganzen Trosses darstellte. Und so war es auch wenig verwunderlich, dass das Sequel im wahrsten Sinne des Wortes floppte, obwohl nicht nur das Grundgerüst, sondern weite Teile des Originals nochmals verwendet wurden.
Neben all dem Witz, der Coolness, den Sonnenbrillen und den schwarzen Hüten lebt „Blues Brothers" natürlich primär durch die musikalischen Einlagen. Hierbei hatte das Duo hochkarätige Unterstützung von absoluten Größen des Musikgeschäftes. Angefangen von John Lee Hooker, Ray Charles, James Brown, Cab Calloway und Aretha Franklin über Stars aus dem Filmgeschäft wie John Candy und Charles Napier wirkte sogar Steven Spielberg mit. Neben den tollen gesanglichen Performances sind vor allem Elwoods und Jakes Tanzeinlagen absolute Schenkelklopfer. Dass allen voran Belushi mit seiner etwas rundlichen und kleinen Figur nicht gerade den ultimativen Dancing-Star abgibt, erklärt sich von selbst. Trotz des fortschreitenden Alters hat „Blues Brothers" nichts von seinem damaligen Charme und Esprit verloren.

Bild

Technik: MPEG4/AVC Codec, 1080p – 23,976fps, Ansichtsverhältnis 1,85:1 – 16:9
Äußerst natürlicher Transfer ohne grobe Filtereinsätze, qualitativ jedoch etwas inkonsistent
Immer wieder teils stärkeres Rauschen sichtbar
Teilweise verwaschene Panoramashots
Natürliche Farben
Close-Ups meist ausgezeichnet – ebenso die Durchzeichnung
Leichtes bis mittlelstarkes Korn
Schärfegrad ansehnlich, wobei der Transfer generell weicherer Natur ist

Das Alter sieht man dem Transfer doch des Öfteren an. Das an manchen Stellen auftretende Rauschen ist zwar etwas unangenehm, davon abgesehen wurde „Blues Brothers" mit viel Sorgfalt restauriert. Gesichter bleiben stets natürlich, wachsartige Auswüchse wie bei vielen Releases älterer Titel bleiben einem zur Gänze erspart. Verschmutzungen oder andere Fehler sind nicht vorhanden – der Film beziehungsweise die Farbgebung wirkt generell schmutzig/schmuddelig – passend zum Blues.

Ton

Technik: Deutsch und Englisch DTS 5.1
Dialoge klar und gut verständlich (wobei gerade in diesem Punkt der O-Ton etwas besser abschneidet, da die Stimmen der Synchronisation zu dominierend abgemischt wurden)
Räumlichkeit nur vereinzelt vorhanden (zum Beispiel in der Kirche)
Breite Bühne
Musikalische Einlagen mit hervorragendem Klang – präzise und klar
Kein Hintergrundrauschen oder Knacksen feststellbar
Gute Dynamik

Die DTS Spur ist sehr gut gelungen. Die musikalischen Auftritte profierten von der breiten Bühne, wodurch sich beinahe ein Live-Gefühl einstellt. Etwas übertrieben haben es die Verantwortlichen mit der Synchronisation. Selbst Elwoods gesprochene Einlagen während „Everybody Needs Somebody To Love" wurden übersetzt, wodurch der Musikfluss deutlich gestört wird.


Extras
Making-Of
Erinnerungen an John
Das Transponieren der Musik

Sehenswert ist das etwa einstündige Making-Of zum Film. Darin enthalten sind unter anderem Interviews mit Dan Aykroyd, Regisseur John Landis sowie den Musikern der Blues Brothers, aber auch Behind-the –Scenes – Szenen sind vorhanden. In „Erinnerungen an John" erzählen Belushis Witwe, Dan Aykroyd, John Landis sowie Johns Bruder Jim Geschichten und kleine Anekdoten aus seinem Leben. Die Extras sind allesamt in SD gehalten.

Fazit

Ein Referenztitel wird „Blues Brothers" niemals werden, in Anbetracht des Alters jedoch hat Universal alles richtig gemacht. Der Bildtransfer wurde behutsam an das HD-Medium angepasst und hinterlässt nie einen künstlichen Eindruck. Der Tontransfer weist keine Mängel auf und bietet vor allem während der musikalischer Einlagen audiophilen Genuss auf hohem Niveau. Fans des Filmes sollten sich in jedem Fall das Making-Of zu Gemüte führen.
Die Blues Brothers begeistern auch mehr als 30 Jahre nach ihrer Geburt noch genauso wie am ersten Tag. Die Songs sind heute längst Kult und weltweit bekannt, ebenso die beiden Blues-Brüder Jake und Elwood. Neben der guten technischen Umsetzung mit ein Grund, weshalb diese Blu-ray in keinem Regal fehlen darf!(maw)

Story 10/10
Bild 8/10
Ton 8/10
Extras 5/10

Equipment:
Epson TW 4400 LPE (kalibriert) / 110" Gammalux
Pioneer VSX 920-K
Boxen: Braun M15 (Front) + Braun RM5 (Center) / Teufel Dipol M 550 (Rear) / 2x Teufel M 5500 SW (Sub)
HTPC
 
 
 
 
#2
Geschrieben: 20 Aug 2011 13:33

CATGIRL

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Hab vielen Dank für deinen tollen Bericht ,hatte doch einige Bedenken hinsichtlich der Bildquali ,die du nun aber zerstreut hast.Kann es kaum mehr erwarten und hoffe das die BD pünktlich bei mir ankommt.
Ich habe den Film schon so oft im Open Air Kino in der Berliner Waldbühne gesehen und freue mich das es der Film nun endlich auf BD geschafft hat .
Gruß Lindy
The First Lady of Steel
 
Club der Steeljunkies
 

VERKAUFE  :thumb: :
Pakt der Wölfe, FR Edition Fullslip neuwertig 
HER, Manta lab Lenti slip OVP 

   



 
#3
Geschrieben: 20 Aug 2011 13:34

Schweizi

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Ist das nun die Kinofassung oder der Extended Cut?
Auf der Universal Homepage steht Kinocut. In eurem Datensatz Extended Cut. Aber unter Features dann wieder Kinocut.
Kapiert ja keine Sau mehr wie der Hase nun gelaufen ist.

Wie lange läuft die Blu Ray denn effektiv? Bei 132 Minuten ist es der Kinocut.

Und wurde für den deutschen 5.1 Sound die Originalsynchro verwendet oder eine Neusynchro erstellt?
#4
Geschrieben: 20 Aug 2011 14:17

TheHidden

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Zitat:
Zitat von Schweizi
Ist das nun die Kinofassung oder der Extended Cut?
Auf der Universal Homepage steht Kinocut. In eurem Datensatz Extended Cut. Aber unter Features dann wieder Kinocut.
Kapiert ja keine Sau mehr wie der Hase nun gelaufen ist.

Wie lange läuft die Blu Ray denn effektiv? Bei 132 Minuten ist es der Kinocut.

Und wurde für den deutschen 5.1 Sound die Originalsynchro verwendet oder eine Neusynchro erstellt?

Es handelt sich bei der BD um den Extended Cut, lediglich die Digitalcopy liegt in der kinofassung vor !
#5
Geschrieben: 20 Aug 2011 14:26

Schweizi

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Zitat:
Zitat von Ninja5000
Es handelt sich bei der BD um den Extended Cut, lediglich die Digitalcopy liegt in der kinofassung vor !

Quelle?

Und nenn mir jetzt nicht den Bluray.disc.de Datensatz. Denn der ist falsch weil dort auch der Englische Ton mit HD Master Audio angegeben wird.
#6
Geschrieben: 20 Aug 2011 17:33

Patrick_Star

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Schönen guten Abend,

der Datenbankeintrag ist nun korrigiert. Ich hatte leider vergessen, die Änderung an die Kollegen weiterzugeben. Daher hätte sich die Erwähnung im Review, welcher Cut es ist, ja automatisch erübrigt.

Nun, um auf deine Frage zurückzukommen - auf der mir zur Verfügung gestellten Bluray war nur der Kinocut vorhanden (2h12min49sec).

Nochmals Entschuldigung für das Kuddelmuddel.
#7
Geschrieben: 20 Aug 2011 18:21

TheHidden

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Was, ist jetzt doch nur der Kino Cut drauf ???!!! Das ist ja schei......
Hab mich auf den Datenbank Eintrag verlassen:(.
Verstehe nicht WISO es den DC auf DVD gibt und bei der BD wieder so ein Mist passiert !!!
Werde mir jetzt echt noch überlegen ob ich bei Amazon storniere !
#8
Geschrieben: 20 Aug 2011 18:24

TheHidden

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Zitat:
Zitat von Schweizi
Quelle?

Und nenn mir jetzt nicht den Bluray.disc.de Datensatz. Denn der ist falsch weil dort auch der Englische Ton mit HD Master Audio angegeben wird.

Sorry, hatte mich auf den DB Eintrag verlassen.:confused:
#9
Geschrieben: 20 Aug 2011 19:23

Gonzo71

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Klasse Review, freut mich das sowohl Bild als auch Ton gut geworden sind. :thumb:

Weniger erfreulich ist das 15 Minuten Film fehlen und ich den Film auch nur in der erweiterten Fassung kenne! :rolleyes:
Ich denke weil es für die 15 Minuten keine Deutsche Synchro gibt, was Universal damals bei der DVD VÖ aber auch nicht gestört hat.

Und die Amis bekommen natürlich sogar beide Versionen auf einer Disc: http://www.planetaxel.com/productDetails/025192073007

Ums mit Jake und Elwoods Worten zu sagen: Kacke! Scheiße! Mist!
So Long, and Thanks For All the Fish.
Michael
 
 
Geschrieben: 20 Aug 2011 20:40

Forcekeeper111

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Schade das die erweiterte Version auf der deutschen BD nicht drauf ist.
Da ich den Film eh nur in der orig. Version sehe, werde ich mir wohl oder übel die US Disk zulegen.


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