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Black Panther (Marvel mit Chadwick Boseman, Lupita Nyong‘o; Regie: Ryan Coogler)

Gestartet: 07 Dez 2010 10:13 - 635 Antworten


Veröffentlichung:
19.07.2018
Laufzeit:
134 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 23 Feb 2018 08:56

Deniso

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So morgen ist es endlich soweit und der Streifen wird in 2D gesichtet ;)

Nach den eher positiven Bewertungen hier, bin ich schon sehr gespannt und muss schon sagen, dass mittlerweile eine leichte Vorfreude da ist :D

Ich werde berichten ;)
Geschrieben: 23 Feb 2018 13:12

gelöscht

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Zitat:
Zitat von jimpannse
Bei aller liebe aber $1,326,852,319 wird er nicht schaffen :)

was sagst du jetzt? :D gehe nun von knapp unter 1,5 mrd. aus.
Geschrieben: 24 Feb 2018 01:26

Arieve

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Komme gerade aus dem Kino und bin mir diesmal wirklich höchst unschlüssig was ich von dem Film halten soll. Ich empfinde ihn sehr ambivalent und der augenblickliche Hype wegen der ethnischen Ausrichtung des Filmes trägt leider nicht dazu bei, den Film deshalb mehr zu mögen, eher im Gegenteil. Ich finde nicht, dass allein die Tatsache, dass der Film eine bestimmte, bisher in solchen Filmen eher vernachlässigte Ethnie fokusiert ein Prädikat ist, um dessentwillen allein ein Film besser wird. Und dabei ist es mir völlig egal um welche Ethnie es auch gehen mag. Außerdem bekommt das beispielsweise die Serie Luke Cage um einiges besser hin, mMn.

Aber zurück zum Film: Black Panther ist endlich mal das Stück epische Ethno-Fantasy, das ich mir jedesmal von den Thor-Filmen erhofft hatte! Ich wähnte mich ständig in einer Kreuzung zwischen James Bond und Herr der Ringe. Das war wirklich gut gemacht! Außerdem ist Wakanda wesentlich mehr stimmige, exotische und in sich stringente Welt als es Asgard jemals gewesen ist und das obwohl Wankanda im Gegensatz zu Asgard nicht außerirdisch ist!

Es gibt im Film wahnsinnig gute Ideen, die ethnischen Einflüsse sind sehr gut in das Design und die Kultur Wakandas eingeflossen, all das ist stimmig, aber natürlich absolut Fantasy, was auch überhaupt nicht negativ ist. Wahnsinn, was man da so als Details entdecken kann!

Endlich auch mal nach den drei Komödien letztes Jahr ein wirklich ernsthafter Film, mit relativ wenig, dafür aber gut dosiertem Humor! Der Film dreht sich auch endlich einmal nicht um Weltenzerstörung und die Rettung der Erde vor feindlichen Mächten, sondern erzählt im Grunde eine kleine, sehr intime, persönliche Geschichte von Schuld und Sühne.

Damit sind wir dann aber auch beim negativen Aspekt. T'Challa bleibt als Held sehr blass, entwickelt kaum Charisma, weil er ständig getrieben durch äußere Einflüsse reagieren muss. Er tut was man von ihm verlangt, wovon er denkt, was getan werden muss, gedrängt durch Familienehre, Traditionen, Sympathien zu seinen Liebsten usw. Er kann nie wirklich eine eigenständige Persönlichkeit entwickeln, etwas was die wirklich großen Helden des MCU bisher aber immer ausgezeichnet haben, egal ob Tony Stark, Thor, oder Steve Rogers. Das hat zur Folge, dass es für mich diesmal die Nebendarsteller sind, welche den Charme des Filmes ausmachen und da ist die allseits beklatschte Shuri nur eine von vielen. Selbst Forest Whitakers Zuri und auch T'Challas Konkurent M'Baku haben mehr Charmisma als der titelgebende schwarze Panther, mMn.

OK, mag man sagen, vielleicht strahlen dann endlich mal die Antagonisten, aber auch da ist irgendwie kein wirklicher Lichtblick zu sehen. Dem Killmonger spendiert man zwar eine nachvollziehbare Motivation und eine tragische Hintergrundgeschichte, aber er bleibt im Kern Klischee. Andi Serkis' Ulysses Klaue ist da um einiges besser gelungen, auch wenn er in vielen Szenen ins Overacting abtriftet. Zumindest sieht man daran, dass es ihm wirklich Spaß gemacht haben muss.

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Um so unverständlicher, dass man diese Figur so unspektakulär hat sterben lassen. Schade!

Andere Figuren hinterließen leider auch einen etwas ambivalenten Eindruck. Einerseits fand ich Martin Freemans Charkter in dem film sehr gut, aber irgendwie blieb er ein Fremdkörper. Shuri, T'Challas kleine Schwester, war auf der einen Seite die Entdeckung des Filmes, auf der anderen Seite verhielt sie sich teilweise schlicht dumm.

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Beispielsweise wenn sie ausgerechnet dem CIA-Agent Ross schön alle Geheinmisse Wakandas ausplaudert, als wäre das einfach nur Smaltalk.

Allgemein mag ich es eigentlich, wenn Filme aktuelle Themen, gerne auch tiefgründigerer Natur, anschneiden, oder auch nur andeuten. Ich erwarte dabei auch keinerlei Antworten zu bekommen, die irgendwie die Probleme der Welt lösen würden. Aber ich mag es nicht, wenn man das Gefühl nicht los wird, ein Thema nur deshalb anzupacken, weil es gerade in aller Munde ist und daher leicht vermarktbar von den Medien aufgenommen wird. Das ist für mich dann wirklich Pseudotiefgang.

An sich ein interessantes Gedankenspiel: Ein Land, welches mitten in der dritten Welt liegt, hätte die Möglichkeit durch schier phantastische Ressourcen zu Helfen. Wie geht man damit um? Igelt man sich ein und überlässt die anderen ihrem Schicksal? Hilft man aus moralisch humanitären Gründen bis zur Selbstaufgabe? Geht man dabei so weit das Wohl des eigenen Volkes, eventuell auch die Identität und Existenz aufs Spiel zu setzen? Oder Wählt man einen noch sehr viel radikaleren Weg? Oder irgendwas dazwischen?

Genau das ist neben dem eigentlichen, sehr persönlichen und intiemen Plot die Frage in Black Panther. Natürlich spielt man damit auf die Flüchtlingskriese, die Sorgen der dritten Welt und die Unterdrückung der Afroamerikaner an. Damit liegt der Film voll im Trend der aktuellen Debatten.

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Un dich fand es genial, dass am Ende Wakanda quasi im reichen Westen, also der USA, mit Entwicklungshilfe anfängt.

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Schön auch, dass im Laufe des Films viele Meinungen, was die Lösung des Problems angeht, gezeigt werden. T'Challa will den Status Quo halten. Seine Exfreundin will allen am liebsten helfen, auch wenn dies das Ende Wakandas bedeuten könnte. Allerdings ist ihr dann Tradition und ihre kulturelle Identität doch irgendwann sehr wichtig, nämlich dann als jemand dem Wakanda unrecht tat eindringt und alles radikal ändern möchte. Der wiederum ist verständlicherweise derart desillussioniert, dass er die Unterdrücker mit den eigenen Waffen schlagen möchte. Spannende Positionen, die Menschen gegeneinander aufhetzen, die sich eigentlich lieben. An sich sehr gut eingefangen. Fast schlüssiger als die Motivationen die im Civil War die Marvel-Helden entzweiten. Schade nur wie man das ganze dann auflöst.

Was ist schlecht daran, wenn Wakanda quasi zur Metapher für aktuelle Probleme der Welt herhält? An sich nichts, aber man muss das alles irgendwie auch wieder auflösen, eine Antwort geben, die es eigentlich nicht wirklich gibt und zwar so, dass Wakanda und T'Challa zwar für alle positiv besetzt bleiben, aber trotzdem auch so erhalten bleiben wie zuvor. Man darf schließlich nichts wirklich ändern.

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Das hat sich nämlich bisher nur Thor 3 gewagt und das mit einer Radikalität, die ich erstaunlich fand.

Die Auflösung ist für meine Begriffe dann auch nicht wirklich gut gelungen. Man macht es sich halt einfach und besinnt sich flux darauf, dass man ja nur ein Unterhaltungsfilm ist. Hätte man die Thematik nur angeschnitten und lediglich die verschiedenen Meinungsansätze gezeigt, von humanitär bis radikal, wäre das mMn besser gewesen als eine Auflösung zu erzwingen, die man nicht wirklich geben kann.

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Disney-Like mit jeder Menge Zuckerguss. Wakanda macht dann auch nichts wirklich neues, bahnbrechendes. Man kommt schlicht zu den gleichen Lösungen wie der Westen seit Jahrzehnten auch, ohne das es viel gebracht hätte. Man leistet Entwicklunghilfe, tauscht Technologien aus und hält schöne Reden vor der UN. Alle haben sich wieder lieb, Happy End. Und der böse Antagonist, der ohne mit der Wimper zu zucken skrupellos agiert, mordet und am ganzen Körper Narben als Trophäen für Tötungen hat, ist am Ende nur der arme Junge, der nur den schönen Sonnenuntergang sehen wollte.

Was bleibt ist ein etwas anderer Marvel-Film, der endlich mal in Richtung epische Fantasy geht und es versteht das exotische Setting erfrischent einzuarbeiten. Ein fader Beigeschmack bleibt, weil man versucht durch mMn Oberflächlichkeiten Meinungsgruppen für sich zu gewinnen, die dem ganzen eine tiefgreifendere Bedeutung geben, als überhaupt Substanz dafür da ist. Black Panther ist für mich genausowenig die Befreiung der Black Community, wie Wonder Woman die Fackel der Emanzipation ist. Das geben reine Unterhaltungsfilme dann doch nicht wirklich her.

Black Panther gelingt es, die deutlich vorhandene Marvel-Schablone geschickt zu kaschieren, ist aber deshalb mMn nicht automatisch der beste Marvel-Film bisher. Dafür gibt er für mich einfach viel zu viel vor zu sein, als er leisten kann.

Ich gebe 7 von 10 Vibranium-Ketten
Herzliche Grüße

Arieve

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Geschrieben: 24 Feb 2018 02:57

Lutz_1983

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jetzt sind es schon:

http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=marvel2017b.htm

= Worldwide: $520,054,422
Geschrieben: 24 Feb 2018 15:09

agentsands

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Das ist Kino!
Ein großartiger Film, vielleicht der beste im MCU bisher, sicher aber unter den Top 3.

Zuerst einmal passt produktionstechnisch wirklich alles. Setting, Effekte (diese Ideen!) und die grandiose, leicht exotische Optik.
Die Figuren werden vom Cast alle glaubhaft ausgestaltet und bringen somit erstmals im MCU eine fremde Welt wirklich zum Leben. Das hat man mit Asgard ganze drei Mal nicht geschafft.
Zudem ist der Score und der eingebaute Musiksoundtrack von Kendrick Lamar erste Sahne. So macht man das MCU lebendig und holt es in die echte Welt.
Die Story ist sowohl geradlinig als auch komplex, denn Motivationen, Entscheidungen und Seitenwechsel werden immer glaubhaft und stimmig vollzogen.
Die Action gefiel mir echt gut, da man es nicht übertrieben hat sondern alles einen geerdeten Ursprung hatte. Zudem war es echt abwechslungsreich und die Härte war endlich mal in einem vernünftigen Maße da. Keine Gemetzel, aber mal Konsequenzen.
Witz und Humor durften von der bezaubernden Letitia Wright :pray: und vom genialen Andy Serkis eingebracht werden, ohne jedoch nur witzig sein zu wollen. Die Sprüche saßen und waren perfekt dosiert.
Optisch hat Ryan Coogler eine Schönheit aus dem Film gemacht, insbesondere Wakanda und die mythologische Traumwelt sind ja wohl der Hammer. Da steckt Mystik, Fernsucht und Staunen mit drin. Klasse.
Mitfiebern konnte man zu jeder Zeit, ohne in kindliche Reflexe von Gut und Böse gelockt zu werden. Erik Killmonger kann man verstehen. Es nicht gutheißen, aber verstehen.
Am Besten gefielen mir daneben aber die Rolle der Frauen im Film. Mal stark, mal schwach, immer zutiefst lebendig. T'Challas Schwester ist sicher der Showstealer, aber Danai Gurira als Okoye und Lupita Nyong'o als Nakia machen ihren Job hervorragend.

Ich freue mich auf einen weiteren Streifen aus Wakanda, auch über Infinity War hinaus und hoffe, dass einige dieser echt ikonischen Charaktere ihren rechtmäßigen Raum im MCU kriegen.
9,5/10
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Geschrieben: 24 Feb 2018 18:34

jimpannse

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Zitat:
Zitat von flowseven
was sagst du jetzt? :D gehe nun von knapp unter 1,5 mrd. aus.


das glaube ich nicht, tim:p

und wenn doch hab ich ja geschrieben sag niemals nie


bleibe aber dabei wenn dann nur mit 200mio+ ich china
Geschrieben: 24 Feb 2018 20:48

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Das zweite Wochenende wird wohl knapp 100mio bringen in den USA. Sind schon starke Zahlen. Noch dazu ist es die bestbewertete Comic Verfilmung überhaupt. Zumindest wenn man nach Rotten geht :)
Geschrieben: 24 Feb 2018 21:02

SuperDaniel

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Da kommen doch bestimmt auch mindestens noch zwei neue Teile.
Geschrieben: 24 Feb 2018 21:32

gelöscht

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Ja, das hoffe ich auch.

Denke, dass wir in IW noch mehr von Wakanda sehen werden.
Geschrieben: 24 Feb 2018 22:18

SuperDaniel

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Vielleicht nimmt ja der kommende Regisseur etwas Vernunft an und dreht nicht mehr in Afrika.
Habe ja absolut nichts gegen Afrika nur passt das total nicht zu Marvel so eine sandige Kulisse.


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