Filmreview: R.E.D.

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10. September 2013

So endlich mal wieder etwas neues von mir.

Nachdem ich zuletzt einen Kinogutschein für die Preview von R.E.D. 2 gewonnen habe, musste jetzt dann kurz vorher der erste Teil dran glauben.

Ich muss gestehen ich bin mit völlig falschen Voraussetzungen an den Film gegangen. Ich habe einen ernsten Actionfilm erwartet und war doch etwas überrascht eine überzeichnete Action-Komödie serviert zu bekommen.

Den Faux-Pas merkt man aber ziemlich schnell, wird doch Franks Bude am Anfang auf eine Art und Weise dem Erdboden gleich gemacht, die man nicht ernst nehmen kann.

Einmal kurz die richtigen Knöpfe im Hirn gefunden und auf einen anderen Hirnkanal geswitched und siehe da, der Film beginnt Spaß zu machen!

Frank wird von der CIA, der er früher selbst angehörte und bei der er so etwas wie eine Legende ist, gejagt, da er seit neuestem als extrem gefährlich obwohl im Ruhestand (Retired Extremely Dangerous) geführt wird.

Er besucht alte Kollegen und stellt die "alte" Truppe wieder zusammen, da er auf Grund eines Auftrages gejagt wird, an dem er mit den Anderen (Freeman, Malkovich, Mirren) gearbeitet hat. Dabei hat er noch die junge Sarah, die er eigentlich nur kennenlernen wollte, die er dann aber "rettet" in dem er Sie zuerst als Geisel nimmt.

Gemeinsam machen Sie sich auf gegen die CIA zurückzuschlagen.

Die Macher des Films haben einen verdammt guten Cast auf die Beine gestellt.

Willis als Hauptcharakter schafft es nicht ganz den Film zu tragen, aber die benötigte Hilfe kommt von Malkovich und Mirren die einfach beide sensationelle Rollen spielen, die Ihnen auf den Leib geschneidert scheinen. Freeman fällt dabei hinten etwas über, hat aber auch den kleinsten Part und spielt diesen routiniert durch.

Positiv überrascht war ich von Mary-Louise Parker, die teilweise ein Gesichtskino auf die Leinwand bringt, das mich ziemlich an Martine McCutcheon in Tatsächlich...Liebe erinnert hat. Stark! Dazu ein Karl Urban, den ich bis dato nur als Eomer im Kopf hatte und der dieses Bild sehr schön wiederlegt hat.

Der Score spielt ein bisschen bedeckt im Hintergrund und ist mir an keiner Stelle wirklich im Kopf geblieben. Ich weiß noch nicht, ob ich das in Kategorie gut oder schlecht einordnen soll.

An dieser Stelle wie immer die Spoiler:

Sehr schön finde ich die erste Begegnung von Frank und Sarah, bei der er einfach in Ihrer Wohnung steht und sie komplett aus der Fassung bringt. Hier stimmt einfach das Spiel der Darsteller ziemlich gut.

Marvin ist eine perfekte Rolle für Malkovich und hat mich etwas an den Irren Charlie Frost aus "2012" erinnert, irgendwie hätte er mir da auch gefallen! Die Einführung seiner doch ziemlich paranoiden Person ist gelungen. So wähnt er überall Verschwörungen und leidet unter Verfolgungswahn. Er wohnt nicht im Haus, dies dient nur als Tarnung, sondern in einem unterirdischen Bunker.

Die Szene im Haus von Dunning will mir jedoch nicht so wirklich einleuchten. Sie ist gut gemacht, mit der abgespielten CD, dem sicheren Hinterzimmer (aber wieso funktioniert da Funk wenn es doch abgeschirmt ist?) und dem Tod von Joe. Aber da ja Dunning am Ende doch der Bösewicht ist, will mir nicht in den Kopf wieso die Szene so abläuft. Mir fehlt da so der Catch für die Story. Schwierig zu erklären...klar kann man nicht direkt zeigen, das Dunning der Bad Guy ist, aber es macht halt von Logik her keinen Sinn wie es abläuft.

Den Showdown finde ich etwas lasch. Etwas leicht vorhersehbar, dass Cooper doch noch den Dreh bekommt und Dunning und Wilkes hinter der Sache stecken.

Die kleine Abspannsequenz finde ich etwas zu durch, sie geht am Humor den der Film bis dahin zeichnet doch voll vorbei...nun ja...

Fazit:

Ein Film auf den ich so nicht eingestellt war, der dann aber doch in seiner Art zu überzeugen wusste auch wenn einige Szenen und Stellen einfach "zu over" sind. Getragen von der guten Leistung der Schauspieler übersieht man einige Schwächen im Drehbuch gerne und freut sich auf die Fortsetzung. Dessen Review folgt gleich dann auch :-)

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Der Film gehört zu meinen Favoriten aus der letzten Zeit, wenn es um Action-Komödien geht.
Hat die richtige Mischung aus Humor, Action, einer passablen Story und nimmt sich selbst nicht Ernst.
QuantumStorm
13.09.2013 um 10:16
#4
Der Film wurde mir schon öfter empfohlen. Bis heute nicht geguckt - bin mir da sehr unsicher, juckt mir irgendwie nicht.
Das mit der Einstellung stimmt, da kann oft echt was schief gehen, gut das du gleich switchen konntest.

Danke fürs Review!
MoeMents
10.09.2013 um 14:00
#3
Hatte mir (nun kann man ja sagen: Teil 1) mal geliehen und er fällt in die Kategorie "Kann man sehen, muß man nicht".

Sammlungsrelevanz = 0!

Dennoch lieben Dank für Deine Einschätzung! ;-)
NX-01
10.09.2013 um 11:04
von NX-01
#2
Schöne Review, die mich daran erinnert, dass ich den ERstling auch noch mal sehen muss :-).
Danke für den Blog!
Cineast aka Filmnerd
10.09.2013 um 08:47
#1

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