"John Woo's" Reviews - #31 - Sister Street Fighter Reihe

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22. Februar 2018

 

 

"John Woo's" Reviews - #31

 

Im heutigen Blog widme ich mich der aus Sonny Chiba's Street Fighter Reihe

( siehe auch mein Blog dazu: Sonny Chiba's Street Fighter Reihe ) entstandenen Spin Off-Reihe mit Etsuko Shihomi.

 

Sister Street Fighter ( Kazuhiko Yamaguchi / 1974 )

http://cinematicadeliria.blogspot.de/2012/06/sister-street-fighter-1974.html

 

Die Halb-Chinesin / Halb-Japanerin Li Koryu ist Karatechampion in Hong Kong und wird von der Polizei gebeten bei der Suche nach ihrem Bruder zu helfen. Der ist nämlich Undercovercop und im Einsatz gegen einen Drogenring verschollen. Man vermutet, er sei bereits tot und schickt nun Koryu nach Yokohama, um herauszufinden, was mit ihm geschehen ist.

Toei hatte nach dem Erfolg von Sonny Chiba' s Street Fighter Filmen, die Idee für ein Spin Off mit einer weiblichen Hauptfigur. Ganz oben auf der Wunschliste potenzieller Darstellerinnen stand Hong Kong Action Queen Angela Mao. Sonny Chiba jedoch empfahl seine Schülerin Etsuko Shihomi für die Hauptrolle. Die damals erst 18 Jahre junge Daarstellerin hatte bereits etwas Erfahrung an Chiba's Seite in besagter Reihe sammeln können und so ließ sich Toei überzeugen und besetzte den hübschen Jungstar, was sich auch als eine sehr gute Entscheidung erwies, denn noch im gleichen Jahr ( 1974 ) wie alle 3 Street Fighter Filme, erschien auch schon der erste Sister Street Fighter unter Kazuhiko Yamaguchi's Regie

Um seinen Schützling zu unterstützen, war auch Sonny Chiba in einer größeren Gastrolle mit von der Partie. Shihomi macht eine gute Figur. Nicht nur ist sie bildhübsch anzusehen, sondern setzt auch in den zahlreichen Kampfszenen ihre in Sonny Chiba's Japan Action Club erlernten Karate- und Stuntskills sehr gut ein.

In Chiba's wenigen Kampfszenen merkt man dennoch einen um Welten großen Unterschied zu Shihomi was allein Power, Speed und technische Ausführung der Choreo angeht und seine Fights sind dementsprechend auch die Highlights des Films, auch wenn er selten auftaucht.

Übrigens spielt Chiba eine Figur namens Hibiki und nicht seinen aus den Street Fighter Filmen bekannten Takuma Tsurugi.

Neben Chiba sind im übrigen auch ein paar weitere, aus dessen Street Fighter Filmen bekannte Darsteller zu sehen.

Die Story ist kurzweilig, gerade auch wegen der vielen Kampfszenen. Was die Brutalität angeht, lässt auch der weibliche Street Fighter nicht lumpen und bietet so Sachen wie verdrehte Köpfe, Sais in Köpfen oder auch herausgerissene Gedärme, um die Kämpfe etwas aufzupeppen.

Sister Street Fighter war ein sehr guter Einstand für die blutjunge Shihomi, die sich damit endgültig als weitere Powerfrau im asiatischen Actiongenre etablierte.

8 / 10

 

Sister Street Fighter: Hanging by a Thread

( Kazuhiko Yamaguchi / 1974 )

https://alchetron.com/Sister-Street-Fighter:-Hanging-by-a-Thread

 

Im gleichen Jahr noch erschien das erste Sequel der Reihe, Sister Street Fighter: Hanging by a Thread, wieder mit Kazuhiko Yamaguchi als Regisseur.

Etsuko Shihomi kehrt hier in der Rolle der hübschen Kämpferin Koryu Li zurück und will ihre Freundin Birei ausfindig machen, die Informationen nach, in Japan einem Frauenhändlerring zum Opfer gefallen ist. Dafür begibt sie sich von Hong Kong nach Tokyo, wo sie bei ihrer Schwester unterkommt, die bei einem Juwelier arbeitet.

Sonny Chiba ist dieses Mal leider nicht mit von der Partie, dafür aber ist niemand geringeres als Yasuaki Kurata an Bord.

Teil 2 bietet viele, rasante Kämpfe. Schon am Anfang darf Etsuko in einer Hong Konger Gasse ein paar Gangster aufmischen die einen Mann angreifen. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät, doch er übergibt ihr einen in seinem unechten Auge versteckten Microfilm, der widerum die Infos über besagten Frauenhändlerring enthält.

Etwas später stellt sich heraus, dass der Chef des besagten Juweliers, in dem Koryu's Schwester arbeitet, mit den Frauenhändlern gemeinsame Sache macht und die Körper der Damen, genauer gesagt deren Pobacken als Versteck zum Schmuggel von Diamanten herhalten und auch Koryu's Schwester ist unfreiwillig involviert.

Neben ein wenig nackter Haut, sind es aber natürlich die Fights, die den Unterhaltungsfaktor dieses Streifens nach oben schnellen lassen. Ein sehr schönes Gimmick dabei ist, dass die verschiedenen Badguys mit Namen und jeweiligem Martial Arts Stil vorgestellt werden, wie es schon beim Vorgänger gemacht wurde.

Die Action gestaltet sich abwechslungsreich und wieder recht blutig mit einigen harten Kills. Es gibt einen Fight im Güterbahnhof, der sich dann auf das Dach eines fahrenden Zuges verlagert, wo es gegen einen Nunchuck-Kämpfer geht, einen Fight bei nächtlichem Regen, eine tolle Trainingssequenz von Koryu in einem Wald, also allerhand gutes Material für den Genrefan.

Yasuaki Kurata heuert zunächst bei den bösen Jungs an, jedoch dauert es, bis man ihn endlich auch in Action sieht auch wenn er bis dahin immer wieder zu sehen ist. Im weiteren Verlauf offenbart ein schöner Twist dessen wahre Identität, weshalb man in den Genuss kommt, Shihomi und Kurata gemeinsam Seite an Seite kämpfen zu sehen. Sobald Kurata endlich zur Tat schreitet, folgt das nächste Highlight, schließlich musste man sich lange gedulden, bis man ihn nun auch in Action sieht und wie gewohnt liefert der Mann einfach eine Topperformance.

Auch Ishibashi Masashi, der schon in den Street Fighter Filmen zu sehen war, ist hier auf Seiten der Bösen und kämpft zum Schluss gegen Shihomi, die im Finale ihre Nunchuk-Skills, die sie im Intro des Films schon kurz präsentiert hat, zum besten gibt.

Insgesamt ein toller, actionreicher Karateactioner mit klasse Cast. Einen Tick besser als der Erstling!

8,5 / 10

 

 

Return of the Sister Street Fighter ( Kazuhiko Yamaguchi / 1975 )

http://bloodbrothersfilmreviews.blogspot.de/2011/01/sister-street-fighter-return-of-sister.html

 

Als Regisseur des 3. Teils der Sister Street Fighter Reihe war natürlich wieder Kazuhiko Yamaguchi verantwortlich.

Auch hier spielt Etsuko Shihomi wieder die Rolle der Koryu Li und wie gewohnt beginnt der Film in Hong Kong. Koryu erfährt dass Cousine Shurei in Japan verschwunden ist und wird um Hilfe gebeten. Die Spur führt nach Yokohama.

Altbekannt und altbewährt muss unsere gute Koryu, wie schon in den ersten beiden Filmen in Japan eine vermisste Person ausfindig machen und bekommt es dabei wieder mit allerhand zwielichtigen Schergen zu tun.

Kurz nach ihrer Ankunft bekommt Koryu die schlagfertige, wie hübsche Michi an ihre Seite gestellt. Leider bleibt es bei diesem Intermezzo, denn Michi verkommt nach diesem Einstand zur kleinen Nebenrolle und ist kaum noch zu sehen. Shihomi geht also wie gewohnt alleine auf Gangsterjagd, was natürlich wieder mehr als unterhaltsam von statten geht, nur wäre es ebenso spannend gewesen, hätte man im 3. Teil nun die beiden Ladies gemeinsam los geschickt.

Mit knapp 77 Minuten legt der bis dahin kürzeste Teil der Reihe ein ordentliches Tempo an den Tag und gönnt sich nur wenige Verschnaufpausen, denn schon von Anfang an gibt es hier Fights im Minutentakt zu sehen. So lässt auch der Boss des Yakuza Clans erstmal ein kleines Kampfturnier abhalten bei dem sich seine besten Kämpfer, jeder Meister eines anderen Stils mit verschiedenen Waffen auf Leben und Tod bekämpfen. Ein absolutes Fest für Eastern-Fans!

Ein Fight Koryu's gegen einen japanischen Bruce Lee Klon der die Jeet Kune Do Bewegungen sogar recht gut nachahmt, bleibt ebenfalls im Gedächtnis, auch wenn dieser leider relativ kurz geraten und ihr Gegner schnell besiegt ist.

Yasuaki Kurata ist, wie schon im Vorgänger, auch wieder dabei, ebenso wie Ishibashi Masashi, beide allerdings in anderen Rollen als noch im Vorgänger.

Wie die Grundprämisse ist auch besonders der Storyverlauf des 3. Teils sehr ähnlich, wie im direkten Vorgänger. Ähnlich wie in Teil 2 tritt Kurata z. Bsp. auch hier wieder als Unbekannter aus dem Nichts in die Organisation ein, weil er der beste Kämpfer und der einzige der Koryu gewachsen ist. Kurata spielt also im Grunde die selbe Figur, denn wie im Vorgänger gibt es auch hier wieder einen Twist. Prinzipiell fühlt sich Teil 3 sogar stellenweise fast wie ein Remake des 2. Teils an aber der Unterhaltung tut dies gar keinen Abbruch, denn man will knallharte Fights sehen und davon bietet einem Teil 3 genug und noch mehr.

Ein sehr gelungener Abschluss der, zumindest was die Figur der Koryu Li angeht, zusammenhängenden Trilogie. Starkes Easternkino!

8,5 / 10

 

 

Sister Street Fighter: Fifth Level Fist ( Shigehiro Ozawa / 1976 )

http://www.movietorture.com/sister-street-fighter-fifth-level-fist-1976/

 

Die ersten 3 Teile der Sister Street Fighter Reihe sind eine zusammenhängende Trilogie, während der vorliegende 4. Teil ein eigenständiger Film ist und nichts mehr mit der eigentlichen Reihe zu tun hat. Lediglich Hauptdarstellerin Etsuko Shihomi ist hier wieder in der Hauptrolle zu sehen. Der Regieposten wechselte von Kazuhiko Yamaguchi, der für die ersten 3 Teile verantwortlich zeichnete, zu Shigehiro Ozawa, welcher den Film auch ganz anders aufzieht, als man es bisher gewohnt war.

Etsuko Shihomi spielt eben nicht mehr die harte Kämpferin Koryu Li, sondern Kiku Nakagawa, die ebenfalls eine sehr gute Karatekämpferin ist und wenn es nach ihrer Mutter ginge, längst mit einem wohlhabenden Mann verheiratet wäre. Kiku hat allerdings nur das Training im Sinn und in ihrem Vater einen Verbündeten.

Kiku's Freundin Michi plant, mit ihrem schwarzen Halbbruder Jim ein Restaurant zu eröffnen. Was niemand weiß: Jim arbeitet einen Drogenring und wird eines Tages getötet. Die Polizei tut sich schwer mit der Aufklärung und so nimmt Kiku die Sache selbst in die Hand und versucht, den Verantwortlichen für Jim's Tod ausfindig zu machen.

Der Regiewechsel macht sich im grundlegenden Ton des Films bemerkbar.

Der Gewaltgrad wurde deutlich zurückgefahren und somit gibt es keine harten Kills wie bei vorherigen Teilen, ebenso auch keine nackte Haut zu sehen. Skurrile Charaktere seitens der Bösewichter sucht man auch eher vergebens, viel mehr präsentiert sich hier alles sehr bodenständig, auch Shihomi's Figur ist nicht ganz so hart sondern zeigt auch etwas mehr Emotionen.

Genauso wie bei Teil 3 ist auch hier die Laufzeit mit rund 77 Minuten sehr kurz gehalten, nur leider gibt es auch einige lange Durststrecken, in denen der Plot nicht so ganz vorankommt und auch actionmäßig wenig bis nichts passiert. Dabei zeigte das Intro noch schöne Trainingsfights von Etsuko und ließ auf eine weitere gute Fortsetzung der Reihe mit toller Action hoffen. Leider sind es sehr wenige Kämpfe, die 2-3 kurzen Minifights kann man da nicht wirklich groß zählen. So kommen während der eh schon kurzen Laufzeit trotzdem halt die bereits erwähnten Längen auf zustande und es zieht sich ab und an.

Richtig Action gibt es erst in den letzten 15 Minuten und das aber auch nicht durchgehend.

Sobald Etsuko aber endlich abgeht, macht es auch richtig Laune und es gibt schön knackige und schnelle Fights zu bestaunen, von denen man gerne mehr gesehen hätte und nicht erst fast zum Schluss. Das Finale kann hier noch ein wenig raus holen aus dem ansonsten eher schwachen Film.

Knapp 6 / 10

 

 

 

Gruß

"John Woo"

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John Woo
24.02.2018 um 15:26
#2
Mmmmhhhh, eine Film-Serie die scheinbar komplett an mir vorüber gegangen ist! Ich kenne weder die Street Fighter Reihe mit Sonny Chiba noch diese hier besprochene. Sicherlich werde ich aber auch nie etwas davon zu Gesicht bekommen, auch wenn es sich gar nicht schlecht liest!
DragonMa
24.02.2018 um 15:10
#1

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