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Harvey Weinstein: "Ich will keine Gewalt mehr in meinen Filmen"
22.01.2014
Einer der größten Verherrlicher von Gewalt in Kinofilmen hat plötzlich keine Lust mehr auf Blut und Action auf der Leinwand. Ausgerechnet Harvey Weinstein, ein Mann, der zusammen mit Hollywood Kult-Regisseur Quentin Tarantino Filme wie "Pulp Fiction", "Reservoir Dogs", "Kill Bill" und kürzlich erst "Django Unchained" produziert hat, will auf einmal im Kino kein Blut mehr sehen.
Der als linksliberal bekannte Megaproduzent bereitet derzeit einen gemeinsamen Anti-Waffen-Film mit Meryl Streep vor, in dem er sich direkt mit der mächtigen amerikanischen Waffen-Lobby NRA (National Rifle Association) anlegen möchte. "Ich will nicht länger als Heuchler durch die Gegend laufen. In meinen Filmen wird es jetzt keine Gewalt mehr geben", so Weinstein gegenüber dem Nachrichtensender CNN.
Weinstein habe sich zu dieser Entscheidung durchgerungen, nachdem ihn der Amoklauf in einer Grundschule in Newton im US-Bundesstaat Connecticut im Dezember 2010 "persönlich betroffen" gemacht habe. Kurz danach sei der millionenschwere Mogul – der sein dickes Bankkonto im Übrigen genau diesen Gewaltfilmen zu verdanken hatte, die er jetzt so verflucht - zu dem Entschluss gekommen, dass er sein normales Leben so nicht mehr weiterführen könne. Er habe sich entschlossen, "gegen die waffenfreundliche Kultur in Amerika anzukämpfen", wie Weinstein selbst propagiert.
Nur einen Tag nach diesen Äußerungen hagelte es bereits ordentlich Kritik in den USA. Weinstein sei für "die wohl brutalsten Kinofilme der Neuzeit verantwortlich", nörgelte ein Sprecher der NRA. Er habe "jahrelang Millionen mit blutbeschmierten Hollywood-Filmen gescheffelt und das übrigens auch lange nach den Attentaten in Newton - und plötzlich stellt er sich als Moralapostel hin", bloggen Kritiker im Internet.
Kinofans haben derweil eine ganz andere Zukunftssorge. Bedeutet dieser Stimmungsumschwung jetzt vielleicht auch, dass das Gespann Weinstein/Tarantino auseinanderbricht? – Diese Frage konnte Harvey Weinstein bislang nicht beantworten. Und das läßt vor allem die Tarantino-Fans zittern. Diese mussten gerade erst schlechte Neuigkeiten einstecken, denn Tarantino hat den Western "The Hateful Eight" abgesagt. Angeblich ist das Skript, das Tarantino nur an sechs Leute gegeben hatte, zu früh an die Öffentlichkeit geraten. Und jetzt ist Tarantino stinksauer und hat das Projekt auf Eis gelegt.
Fraglich bleibt auch, wie ernst es Weinstein tatsächlich mit seiner großen Anti-Gewalt-Kampagne meint. Fest steht, dass er derzeit an einer Fortsetzung von "Sin City" und an einem Reboot von "The Crow" arbeitet - beides Spielfilme, die voller Gewalt stecken. (fs)
22.01.2014 - Kategorie: Hollywood
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KOMMENTARE
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Naja, wenn er meint dann soll er es so machen. Gibt genügend andere die das dann freudig übernehmen...
22.01.2014 um 19:53
von gelöscht
#30
Zunächst einmal halte ich grundsätzlich nichts von dem Ansatz, das Gewalt in Filmen zu entsprechender Gewaltausübung durch den Betrachtenden führen soll - empirisch belegt ist doch vielmehr, daß psychisch stabile Menschen hinreichend zwischen Realität und Fiktion differenzieren können und "Filmgewalt" auch als solche wahrnehmen. Psychisch Instabile werde durch filmische Gewaltdarstellung allenfalls in Entschlussfassungen unterstützt, nicht jedoch hierdurch entsprechend initiiert - folglich ist filmische Gewalt mitnichten adäquat kausal für reale.
Vor diesem Hintergrund ist die "Gewalt im Film"-Diskussion in Bezug auf die angeblichen negativen Einflüsse auf den Einzelnen eigentlich verfehlt - allerdings immer schnell diskussionsfähig und v.a. öffentlichkeitswirksam, weshalb derartige Diskussionen gern anläßlich schlimmer Ereignisse geführt werden, für die vermeintlich filmische Gewalt einfach schnell als Lösung angeboten werden kann, ohne nach tieferen inneren Ursachen zu Fragen.
Soweit nun gerade Weinstein diese Sichtweise aufgreift, wirkt dies für meinen Geschmack aus benannten Gründen schon anbiedernd.
Selbst wenn ich nun insoweit gleichwohl Aufrichtigkeit unterstelle, bleibt immer noch das faktisch widersprüchliche Verhalten Weinsteins, der eben gewaltausgerichtete Filme produziert hat und gegenwärtig produziert - die Doppelmoral ist insoweit offenkundig.
Natürlich ist es gerade in den USA dringend angezeigt, gegen die Waffenlobby und v.a. die gefährliche Einstellung der Amerikaner allgemein zu Waffen vorzugehen und ein Umdenken zu begründen - der Verzicht auf Gewalt in Filmen würde hieran jedoch rein gar nichts ändern, denn die Einstellung der Amerikaner zu Waffen liegt tiefer als in Filmen begründet - insoweit würde Weinsteins eigentliches Ziel hierdurch wohl kaum erreicht werden können.
Weinstein sollte hier umdenken - so es ihm aber "nur" mit dem Anstoß der Diskussion darum gegangen sein sollte, die Waffenproblematik wieder mehr ins öffentliche Bewußtsein zu Rücken, so dürfte ihm dies gelungen sein :-).
Filme sind letztlich kunstvolle Spiegel unserer Selbst - und in uns Selbst ist leider auch Gewalt angelegt - dies filmisch leugnen zu wollen, wird nichts an realen Gegebenheiten ändern.
Vor diesem Hintergrund ist die "Gewalt im Film"-Diskussion in Bezug auf die angeblichen negativen Einflüsse auf den Einzelnen eigentlich verfehlt - allerdings immer schnell diskussionsfähig und v.a. öffentlichkeitswirksam, weshalb derartige Diskussionen gern anläßlich schlimmer Ereignisse geführt werden, für die vermeintlich filmische Gewalt einfach schnell als Lösung angeboten werden kann, ohne nach tieferen inneren Ursachen zu Fragen.
Soweit nun gerade Weinstein diese Sichtweise aufgreift, wirkt dies für meinen Geschmack aus benannten Gründen schon anbiedernd.
Selbst wenn ich nun insoweit gleichwohl Aufrichtigkeit unterstelle, bleibt immer noch das faktisch widersprüchliche Verhalten Weinsteins, der eben gewaltausgerichtete Filme produziert hat und gegenwärtig produziert - die Doppelmoral ist insoweit offenkundig.
Natürlich ist es gerade in den USA dringend angezeigt, gegen die Waffenlobby und v.a. die gefährliche Einstellung der Amerikaner allgemein zu Waffen vorzugehen und ein Umdenken zu begründen - der Verzicht auf Gewalt in Filmen würde hieran jedoch rein gar nichts ändern, denn die Einstellung der Amerikaner zu Waffen liegt tiefer als in Filmen begründet - insoweit würde Weinsteins eigentliches Ziel hierdurch wohl kaum erreicht werden können.
Weinstein sollte hier umdenken - so es ihm aber "nur" mit dem Anstoß der Diskussion darum gegangen sein sollte, die Waffenproblematik wieder mehr ins öffentliche Bewußtsein zu Rücken, so dürfte ihm dies gelungen sein :-).
Filme sind letztlich kunstvolle Spiegel unserer Selbst - und in uns Selbst ist leider auch Gewalt angelegt - dies filmisch leugnen zu wollen, wird nichts an realen Gegebenheiten ändern.
Klingt fast so als hätte sich Harvey Weinstein einer Gehirn-Wäsche unterzogen! ^^
Nein im Ernst, es ist seine freie Entscheidung, was er in Zukunft produzieren möchte/wird. Abgesehen davon, wird selten so heiß gegessen als gekocht. Daher würde ich sagen, einfach mal abwarten was geschehen wird.
Nein im Ernst, es ist seine freie Entscheidung, was er in Zukunft produzieren möchte/wird. Abgesehen davon, wird selten so heiß gegessen als gekocht. Daher würde ich sagen, einfach mal abwarten was geschehen wird.
na ja , king cross ,kann man so oder so sehen , jeder mensch verändert im leben des öfteren seine einstellungen zum leben schlechthin . mancher braucht einen anstoss um alles umzukehren . genau wie ich mal den entschluss gefasst habe vegan zu leben , damit wegen mir kein tier sterben muss , so hat wohl WEINSTEIN keine lust in seinen filmen gewaltorgien zu zeigen . wie ich befinde ein guter entschluss um in die andere richtung zu gehen . es ist nie zu irgendetwas zu spät .
die ganze welt besteht doch nur noch aus intrigen , macht und geldgier , hader , kriegen , und charakterlosem egoismus .
wohl denn, wenn er es ehrlich meint .
die ganze welt besteht doch nur noch aus intrigen , macht und geldgier , hader , kriegen , und charakterlosem egoismus .
wohl denn, wenn er es ehrlich meint .
Wenn man sich die Liste der Filme anschaut, bei der Harvey Weinstein als Produzent mitgewirkt hat, dann habe ich meine Zweifel, ob er es ernst meint.
Hat ein Wandel von 180 Grad stattgefunden, dann führe ich seine neue Sichtweise ein bisschen auf sein Alter und die damit nicht zwangsläufig verbundene Weisheit zurück. Die anderen Gründe entziehen sich meiner Kenntnis.
Hat ein Wandel von 180 Grad stattgefunden, dann führe ich seine neue Sichtweise ein bisschen auf sein Alter und die damit nicht zwangsläufig verbundene Weisheit zurück. Die anderen Gründe entziehen sich meiner Kenntnis.
und mal wieder beginnt eine schier endlose Diskussion über den vermeintlichen Zusammenhang zwischen Gewalt in den Medien und in der realen Welt!!!!! soooo überflüssig
Auf der einen Seite verstehe ich ihn, aber irgendwie kann ich ihn das nicht glauben. Wenn er das wirklich macht, dann wird einfach kein Film mehr von ihn geguckt.
Filme töten nicht, Waffen schon. Menschen die gewalttätige Filme anschauen, schauen sich diese Filme nicht an, weil sie töten wollen, Waffenbesitzer sind grundsätzlich bereit, andere Menschen zu töten. Ende der Diskussion.
Eine Nation die aus der Gewalt geboren wurde wird immer wieder ihre Geister aktivieren.
Warum auch nicht .Der denkende Mensch ändert seine Meinung !Wenn er also keine blutigen Filme mehr machen will, ist das alleine seine Entscheidung. Und das muss man respektieren.
Es gibt genügend Produzenten die das übernehmen werden.
Es gibt genügend Produzenten die das übernehmen werden.
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