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Nielsen: US-Verbraucher ziehen Blu-rays und DVDs den digitalen Inhalten vor
19.08.2015
In den USA geht der Trend in die digitale Richtung, wie kürzlich offizielle Videomarkt-Daten der Digital Entertainment Group (DEG) bestätigten. Die digitalen Vertriebswege konnten im ersten Halbjahr 2015 deutlich zulegen und im 2. Quartal 2015 wurde sogar bereits ein höherer Umsatz mit SVoD erzielt als mit Packaged Media. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass sich die US-Verbraucher von den physischen Medien abwenden. Eine von Nielsen durchgeführte Befragung im Rahmen des „Home Entertainment Consumer Trends“-Reports im März 2015, bei dem 2.828 US-Verbraucher zwischen 12 und 74 Jahren befragt wurden, ergab nämlich, dass 61% der Befragten in den letzten 6 Monaten Discs gekauft und/oder geliehen haben. 20% haben ihre Nutzung sogar gänzlich auf die physischen Medien (Blu-ray und DVD) begrenzt. Bei 41% der Befragten US-Konsumenten überschnitt sich der Filmkonsum. Diese Teilnehmer gaben an, dass sie filmische Inhalte sowohl auf Discs als auch in digitaler Form konsumiert haben.
Auf den digitalen Bereich entfielen mit 53% der Stimmen auch mehr als die Hälfte. Diese Verbraucher gaben an, dass sie sich eher als Digitalnutzer sehen. Davon greifen außerdem 12% gar nicht mehr zu physischen Medien und kaufen bzw. leihen Filme und Serien ausschließlich über digitale Plattformen. Der Vollständigkeit halber auch noch der Hinweis auf die 27% der Befragten, die angegeben haben, dass sie gar keine Filme und Serien kaufen bzw. leihen – weder auf Blu-rays und DVDs noch digital.
In dem „Home Entertainment Consumer Trends“-Report der Nielsen-Analysten spiegeln sich außerdem die Film- und Serien-Sammler wieder, die oftmals beim direkten Vergleich von physischen Medien und digitalen Inhalten vergessen werden, aber bis heute eine zentrale Rolle spielen. Während nämlich beim Umsatz weiterhin der physische Film- und Serienkonsum die Nase vorne hat, hat in Sachen Nutzung der digitale Bereich die Führung übernommen. Der Durchschnittsverbraucher in den USA gibt für den Kauf und Leih von Blu-rays und DVDs rund doppelt soviel aus wie für digitale Inhalte. Bei der Nutzung sind aber die digitalen Inhalte vorne, denn die US-Amerikaner verbringen rund 25% weniger Zeit mit dem Ansehen von filmischen Inhalten und Serien auf Blu-rays und DVDs als mit digitalen Inhalten. Angeführt werden die digitalen SVoD-Modelle, wie sie von Netflix, Amazon und Hulu angeboten werden. Während eine Discs also auch gerne einmal nach dem Kauf nur ins Sammler-Regal wandern kann, werden digitale Inhalte häufiger zeitnah konsumiert. (pf)
19.08.2015 - Kategorie: Allgemein
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KOMMENTARE
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Diese Zahlen sind eigentlich nicht Überraschend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Film- und TV-Fans jemals physische Medien ganz aufgeben werden. Was soll man dann sammeln? Streaming-Lizenzen? Datein in einem Ordner auf der Festplatte? Nie im Leben würde das irgendwer als echte Sammlung betrachten. Man kann die Attraktivität von physischen Objekten im Regal eben nicht in die digitale Welt übertragen. Will man seinen Kindern irgendwann seine tolle Festplatte präsentieren? Mit Sicherheit nicht.
Digitale Inhalte haben eben keinen Wert. Eigentlich sind sie nur für unterwegs praktisch, also vergleichbar mit MP3 im Musikbereich. Ich habe bisher nur zweimal bei iTunes einen Film gekauft und das auch nur, weil sie dort in HD 1080p verfügbar waren und wahrscheinlich niemals auf Blu-ray erscheinen werden.
Ich denke, dass das ach so oft profezeite Ende der physikalischen Medien in den nächsten Jahrzehnten nicht eintreten wird. Für Streaming-Abomodelle sehe ich jedoch eine erfolgreiche Zukunft als Ersatz für das herkömmliche Free- und Pay-TV.
Digitale Inhalte haben eben keinen Wert. Eigentlich sind sie nur für unterwegs praktisch, also vergleichbar mit MP3 im Musikbereich. Ich habe bisher nur zweimal bei iTunes einen Film gekauft und das auch nur, weil sie dort in HD 1080p verfügbar waren und wahrscheinlich niemals auf Blu-ray erscheinen werden.
Ich denke, dass das ach so oft profezeite Ende der physikalischen Medien in den nächsten Jahrzehnten nicht eintreten wird. Für Streaming-Abomodelle sehe ich jedoch eine erfolgreiche Zukunft als Ersatz für das herkömmliche Free- und Pay-TV.
der digitale trend hat mit mp3 angefangen und setzt sich jetzt eben konsequent auch im videomark fort. ich kaufe auch zukünftig physikalische medien wegen bestmöglichem bild und ton.
Schön das die Amis sich gegen den Trend entscheiden haben und mehr physischen Medien kaufen. Ich bin auch kein Fan von den Streaming Dienste und werde es auch wohl nie werden.
Bin kein Fan von VoD, schon ätzend dass immer mehr digital gucken, weil das sorgt dafür dass immer mehr BDs nicht mehr erscheinen
Gut zu wissen das wir hier net die einzigsten sind die lieber Blurays kaufen anstatt zu streamen :-)
Vod ist sicher mehr aufzuhalten aber halt so lang es geht zur Bd:)
So sollte es sein. Physische Medien stehen bei mir auch an erster Stelle.
Ab und zu kann man Streaming Dienste durchaus nutzen, aber eine dauerhafte Sache ist das für mich nicht. Dann doch lieber etwas im Regal stehen haben.
Anscheinend kommen doch immer mehr auf den sammel Tick, ist auch besser so, wenn die Festplatte im Ar*** ist hat man wenigstens noch was zum gucken.
Und wenn keine physische Medium mehr gibt, dann wird nicht davon gekauft und gehe lieber öfters ins Kino.
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